Dat niegste vun'n Hoff

Dat niegste vun'n Hoff         KW 40        

 

Jetzt geht es den restlichen Kartoffeln an den Kragen….juhu, die Ernte kann beginnen. Jetzt wird sich zeigen, ob die rotschalige Laura wieder so lecker ist wie im letzten Jahr oder ob uns vielleicht eine andere Sorte doch noch mehr überrascht….

 

Damit wir nicht auf allen vieren die ganzen Kartoffeln vom Feld sammeln müssen, leihen wir uns einen „großen“ Roder auf dem wir auch die erste Sortierung machen können. Wenn ich da so an letztes Jahr denke, muss ich ja doch immer etwas grinsen. Auch da hieß es „Kartoffeln ernten“, kein Problem, meist dick eingepackt (es zieht wie Hechtsuppe auf einem Roder) und voller Tatendrang standen wir (Magnus und ich) hinten auf dem Roder und waren fleißig am „Aussortieren“ (die guten dürfen bleiben und Kartoffeln die eine Macke haben, kommen auf ein anderes Band damit sie am Ende wieder runterfallen). So ganz in Gedanken und am Quatschen achtet man ja nicht immer so genau auf das was da kommt, bis man es dann direkt vor sich oder schon in der Hand hat…..doch als Magnus ganz unbedacht eine dunkele Kartoffel drehen wollte, hat er gequietscht wie am Spieß, denn die vermeintlich „dunkle Kartoffel“ entpuppte sich dann als Maulwurf. Reflexartig, weil er sich so erschrocken hat, ist das kleine Kerlchen im hohen Bogen geflogen und auf dem Acker sanft gelandet (der Maulwurf hat alles gut überstanden außer wahrscheinlich einem kleinen Qietschschock…..) und wir haben einen Lachkrampf bekommen….Ich kann´s euch sagen, da erschreckt man sich ungemein, wenn die Kartoffel auf einmal flauschig warm und weich ist….. komisch, seitdem will der am liebsten nur noch Trecker fahren…. J.

 

 

Viele Grüße aus Clarholz

 

                           

 

Dat niegste vun'n Hoff   KW 39                                          

 

 

 

Es wird mal wieder nicht langweilig, denn Antonia hat sich eine weitere kleine Ziegenherde gekauft, damit wir im Februar  ´25 noch mehr Milch/Käse anbieten können. Ja nee, passt schon….dann werden aus 6 Ziegen zum Melken plötzlich 16 Ziegen zum Melken…… Also dem Rheuma in den Fingern wird bei der Anzahl der zu melkenden Ziegen dann aber gut vorgebeugt….

 

Tja, das hat man davon wenn man den Kindern immer sagt „mach das Beruflich wofür du mit einem „Grinsen“ auch noch Nachts aufstehen würdest, statt ein „muss“ davor zu stellen, dann hast du deinen Traumjob gefunden“. Aber Maik war mal wieder der beste….. früher hätte er „Herzrhythmusstörungen“ mit leichter „Schnapp Atmung“ bekommen und uns einen Vogel gezeigt…, und heute heißt es nur „na dann, Ihr macht das schon“…..! Also, alles nur eine Frage der Erziehung J (kleiner Spaß).

 

 

 

Viele Grüße aus Clarholz

 

 

 

Claudia Hanhart

 

Dat niegste vun'n Hoff  01.09.24                                           

 

 

 

Tiere:

 

Heute war der große Tag, denn Olga (die Kuh) ist heute mit klein Obelix (unser Flaschenkind) nach Harsewinkel auf die großen Weiden umgezogen….. ui, da war der „Kleine“ doch etwas überfordert und war ehr so „ach nöööö, die Tanten´s und Cousinen und Cousins sind so aufdringlich…alle sabbern an mir rum…..ICH WILL NACH HAUSE!!“ Und zack, ist er einfach wieder auf´n Anhänger…“soooo, wir können!!!“

 

„Nein kleiner Mann, das ist jetzt deine Familie und da gibt es nun mal die „Backenkneifer“ und die „ACH, DU BIST ABER GROß GEWORDEN, Tanten´s“ das schaffst du!“ Olga war tatsächlich auch etwas überfordert, da er auf dauerrufen überhaupt nicht reagiert hat, sondern sich erstmal hinter uns versteckt hat… Aber, was soll ich sagen, als wir heute Abend mit der „Pulla“ zur Weide gefahren sind (es gibt noch 2x täglich Ziegenmilch) lag Obelix schon mit seinen neuen Kumpels zusammen und alle waren tiefenentspannt….Puh, uns ist ein Stein vom Herzen gefallen, jetzt kann er mit seiner Ziehmama endlich ein richtiges Kalb sein und das Leben genießen!!

 

 

 

Die Hühner haben am Freitag neue Damen bekommen um die Herde zu ergänzen. Da die Damen noch relativ jung sind, dauert es noch etwas bis die Eierproduktion angekurbelt wird. Also müssen wir noch etwas auf die Bremse treten mit der Eiermenge.

 

 

 

So, genug geplaudert!

 

23.08.24

Gemüse:

 

Gut das wir das Wetter nicht ändern können, sonst würden alle ständig an der „Wetterschraube“ rumdrehen und das Wetter machen wie es einem gerade passt…. Gefühlt kämpfen dieses Jahr alle mit Schnecken einen erbittertet Kampf um das Gemüse im Garten…..Doch da haben wir noch relativ Glück! Sie sind zwar da, aber der Schaden hält sich in Grenzen! Die Natur sitzt halt doch am längeren Hebel und egal mit was für Tricks wir „schlauen Zweibeiner“ auch kommen…..die Natur legt meistens noch eine Schüppe oben drauf (Wasser, Wind, Gewitter, Hitze…..). Wir versuchen so gut es geht mit der Natur zu arbeiten, doch leicht ist das nicht immer.  Wenn man sich alleine die Unterschiede zwischen „Tomaten aus dem Gewächshaus und Tomaten aus dem Folientunnel“ anschaut, wird einem schnell klar, dass man einfach manchmal langen Atem braucht, da die Tomaten viel langsamer im Tunnel wachsen und die Paprika im Freiland erst recht viel langsamer ist, dafür aber hoffentlich so lecker wie letztes Jahr schmeckt.

 

 

 

Das Getreide ist jetzt komplett geerntet, denn Magnus (unser Jüngster) hat mit seinem Cabrio-Drescher durchgehalten und alles akribisch in der brütenden Hitze gedroschen…Respekt, und das bei über 30 Grad im Dauerstab!!!!! In diesem Jahr haben wir eine relativ gute Ernte vom Buchweizen bekommen, sodass wir jetzt mal was zum Schälen bringen können. Buchweizen ist für alle Allergiker das Getreide der Wahl, denn es gehört zu den Knöterichgewächse und enthält kein Gluten, kann also z.B. als Weizenersatz von Zöliakie geplagten Menschen ohne Probleme genutzt werden und natürlich von allen andern auch.

 

 

 

Tiere:

 

Für die Schweine kann das Wetter überhaupt nicht besser sein! Der „See“ trocknet nie aus und gefühlt haben wir Nilschweine…denn die liegen wie Nilpferde den ganzen Tag im Wasser und blubbern stundenlang umher. Spätestens wenn ich laut zum Fressen rufe, erheben sich die „braun-grauen Berge“ um das Bad kurz zu unterbrechen. Dann heißt es nur „nicht schütteln“ sonst sieht man aus als wenn man sich selber mal kurz ne Auszeit im Schlammbad genommen hat (ach, nööööö, macht ihr mal, ich verzichte!)

 

 

 

Der kleine süße „Obelix“ und die „Olga“ (Otlilie fand sie irgendwie nicht so gut, da hat sie nicht drauf reagiert)  haben jetzt die Hähnchen zum Bewachen, da sie Schafe ja meinen „wir sind was Besseres, denn wir gehören zu den Ziegen und die brauchen diese niederen Arbeiten nicht mehr verrichten…..“ja ne, is klar…. Die Hähnchen bekommen jetzt das Turbo- Sportprogramm, denn Obelix findet es total lustig die Hähnchen ständig zu erschrecken wenn er im Affenzahn auf sie zu rast und in letzter Sekunde die Hufe in den Boden rammt…. Junge, übermütige Tiere sind soooooo süß….! (wenn sie schlafen)J

 

 

 

Viele Grüße aus Clarholz

 

Dat niegste vun'n Hoff                                             

 

 

 

Gemüse:

 

Der Kohl (Wirsing und Spitzkohl) kommt mit dem Wetter überhaupt nicht klar, die Köpfe platzen und verderben auf dem Feld bevor sie erntereif sind…… Da hilft nur noch Mulchen…. In diesem Jahr können wir leider auch keine Sauerkrautaktion anbieten, da auch der Weißkohl sich verabschiedet hat, denn auch der mag den Regen und die Wärme in so einer Kombination überhaupt nicht. Die Tomaten kommen jetzt so langsam in Schwung und auch die Paprika brauchen hoffentlich nicht mehr lange.

Hof:

Magnus (unser Jüngster) hat sich einen Drescher gekauft, andere behaupten der gehört ins Museum, doch er schwört Stein und Bein, dass das sein Traum ist… eingehüllt in einer Staubwolke mit einem Sonnenschirm bei 30 Grad auf´m Drescher brutzeln…… drischt er jetzt mit seinem Cabrio-Drescher das restliche Getreide….. (tja, jedem sein Hobby) und mit so viel Liebe ist in den letzten Jahren hier kein Halm mehr gefallen J

 

Klein Obelix hält seine Ziehmutter immer schön auf Trab, denn Tagsüber trainieren die beiden auf der Weide schon für die große Herde, zu der sie bald zurück kommen, dass wird! (Ella, seine Ziehmutter Nummer 2  kann einfach nicht von dem kleinen lassen und dient gerne als Kopfkissen…anbei ein Bild von den beiden)

So, genug geplaudert, die Ernte geht weiter….

Viele Grüße aus Clarholz

 

Dat niegste vun'n Hoff      09.08.24                                       

 

 

 

So, zurück auf den Kotten, denn die letzte Woche haben Antonia, Magnus und Marion alles alleine gewuppt inklusive Tiere und Gemüse, einfach spitze, DANKE ihr wart toll!

 

 

 

Daher fällt der Wochenbericht ziemlich klein aus.

 

Aber klein „Obelix“ unser Flaschenkind, hat durch einen traurigen Umstand hoffentlich seit gestern eine neue Mutti. Die Kuh hat ein totes Kalb geboren und war die ganze Zeit am suchen und rufen, also haben wir die Kuh in den Fangwagen geholt und klein Obelix mit Anhänger zur Kuh gebracht um erstmal zu schauen wie sie auf ein fremdes, kleines RIESENKALB, reagiert. Nach dem wir Otilie am Halfter hatten (hoch leben die Galloway-Damen, denn die haben keine Hörner und sind meistens sehr gutmütig) haben wir den „Mops“ Obelix vorsichtig zu seinem Glück verholfen….Er kennt ja bis jetzt nur Hunde (komisch, Mutti hat das Schrumpfgen, oder warum ist das so ein Erdnuckel (der Dackel)….) Ziegen und riesen Nuckel Flaschen. Otilie hat sich das alles super gefallen lassen ohne auch nur einmal nach dem kleinen zu treten oder ihm zu drohen….Also, Otilie auf den Anhänger, kleine Absperrung gebaut und „klein“ Obelix davor (aus Sicherheitstechnischen Gründen, denn die könnte den kleinen schlimme Verletzungen zufügen). Aber Otilie war super lieb. Jetzt gewöhnen wir die beiden langsam aneinander in der Hoffnung, dass sie den kleinen J Adoptiert und er ein „normales“ Bullenleben führen kann, denn die Hunde und Ziegen sind mittlerweile schon etwas vorsichtiger denn wenn kleinen „Obleix“ mit ihnen SPIELEN will…..alle viere in die Luft und ordentlich mit den Hinterbeinen austreten und mit dem Kopf alles Boxen was stehen bleibt…..ist das nächste Versteck sofort besetzt J, aber er will ja nur spielen und meint es nicht böse…..

 

So, genug geplaudert….

 

 

 

Viele Grüße aus Clarholz

 

 

 

Claudia Hanhart

 

 

 

Dat niegste vun'n Hoff   (KW31) 02.-03.08.24

 

 

 

Gemüse:

 

Die Rote Beete ist erntereif und teilweise schon ein ordentlicher Brummer….. keine Angst, man kann aus rote Beete auch vegetarische Schnitzel machen…einfach wie ein normales Schnitzel mit Paniermehl bearbeiten, Salz, Pfeffer und ab in die Pfanne,  fertig ist das medium Schnitzel.

 

 

 

Bei den Zwiebeln stirbt das Kraut langsam ab, heißt im Klartext, bald können wir Zwiebeln ernten. Das selbe steht auch bei den anderen Kartoffeln bald bevor, denn auch hier verabschiedet sich das Kraut so langsam und die Knollen können bald geerntet werden.

 

 

 

Obelix´s Tagebuch:

 

Ui, endlich kann ich richtig sprechen, datt war ja nen Mist mit meiner Zunge…gut das die Zweibeiner mich sowieso nicht verstehen, denn außer „meine Zunge ist total gewollen und mein Topf dauch“ wäre auch nicht viel bei rumgekommen. Aber könnten sie mich jetzt verstehen, würde ich sie den ganzen Tag zu texten: „ICH WILL MILCH, NOCH MEHR, 9 Liter sind viel zu wenig….. oooohhh, was macht denn das mich ständig vollsabbernde braune mini Kalb da…..die geht einfach auf den Berg (Terrasse) und geht durch den Zaubervorhang…..zack….weg is se…..komisch…. da  muss ich aber mal gucken, ich will auch durch den Zaubervorhang….. Ui, was ist das denn, die haben aber kaltes braunes Gras in ihrer Hütte die Zweibeiner…. Und gar nicht so viele bunte Blumen wie bei den Zwergkühen die ständig am Meckern sind… gut das ich sooo leise schleichen kann, dass die komischen Zweibeiner überhaupt nicht merken, wenn ich durchs Haus schleiche…..wir machen ja auch fast kein quatsch das kleine braune, sabbernde Kalb und ich J…… (es gab doch früher mal ein Lied von Klaus & Klaus „da steht ein Pferd auf dem Flur…“, ich finde die beiden sollten das Lied nochmal umschreiben….da steht ein Bulle auf dem Flur!!). Aber warum sabbeln die mich denn in einer Tour voll und schieben mich wieder aus dem Stall??? ICH WILL AUCH MIT IN DEN STALL!!! (In dem Moment haben wir beschlossen, dass Obelix einfach mit den Ziegen mitlaufen kann, was auch super klappt…aber zum „Fläschchen 2,5 Liter! geben alle paar Stunden, kommt er meistens mit in den Garten. Wenn man dann zwei Sekunden abgelenkt ist, krabbelt er sofort wieder auf Terrasse und macht sich selbst die Tür auf….. (Glastür) herrlich, da geht einem doch das Herz auf wenn es heißt „Obelix muss PIPI“  alle hechten sofort panisch los um den drohenden Niagarafall aufzufangen…..Wie wird Langeweile nochmal geschrieben?????).

 

Gut, dann geht ich halt wieder zu den zickigen Zwergkühen die mich anglotzen als wäre ich ein RIESE  (kann ich doch nix dafür wenn die nicht wachsen….)

 

So, genug gesabbelt, ich will MILCH!!!

 

Dat niegste vun'n Hoff  26.07-27.07.24 (KW 30):

 

 

 

Gemüse:

 

Musste tatsächlich in dieser Woche ziemlich zurück stecken, da wir Heu und Getreideernte hatten und noch eine klitzekleinen Zwischenfall der Tierischer Natur ist.

 

 

 

Tiere:

 

Tja, watt soll ich sagen, wir haben mal wieder einen kleinen „Notfall“ reinbekommen. Am Mittwoch hat eine junge „Färse“ (Jungtier was zum ersten Mal kalbt) unerwartet in den Wehen gelegen (sollte eigentlich kein Nachwuchs bekommen, da es noch reichlich jung ist, aber der Bulle war wohl schneller) und wir haben das ganze erst Mal aus der Entfernung beobachtet und uns zurück gezogen, doch leider ging die Geburt einfach nicht weiter…außer den Vorderfüßen war nix zu sehen. Erst haben wir gedacht „ach, dass wird“ doch leider kam alles anderes…. Nachdem wir keine Fortschritte sehen konnten, hieß es „Trecker von zuhause holen, Fangwagen anhängen und mit viel Ruhe und Geduld die Dame in den Fangwagen bekommen….bis dahin war noch alles gut, doch aus der Nähe waren wir uns ganz schnell einig „die TIERÄRZTIN muss her und das sehr schnell, denn das sah nicht gut aus, denn nicht nur die Füße sondern auch die Zunge hing schon draußen und es ging nicht weiter“. Gesagt getan, unsere Tierärztin hat sich sofort auf den Weg gemacht um uns bei der Geburt zu unterstützten. Nach einem prüfenden Blick der Ärztin mussten wir die Lady leider etwas sedieren (Müde machen) damit wir der Färse und dem Kalb helfen konnten. Hoffnung hatten wir ehrlich gesagt da schon nicht mehr für das Kalb, da die Zunge schon total angeschwollen war und wir vom schlimmsten ausgegangen sind. Als die Tierärztin vom Geburtshelfer (ein Metallgestell mit dem man vorsichtig das Kalb auf die Welt helfen kann) die Schlingen um die Vorderfüße legen wollte, hat das Kalb sich  noch bewegt, also ein super Zeichen, doch jetzt mussten wir sehr schnell handeln.

 

Mit vereinten Kräften konnten wir den „Brocken, der leider auch noch riesig war“ tatsächlich lebend von der Kuh „runterholen“ (so nennt man das) und ja, er war wirklich noch am Atmen…. Der Kopf war ums doppelte geschwollen und die Zunge dick als ob man sie aufgespritzt hätte, aber er hat geatmete. Leider kam dann auch im gleichem Atemzug von der Tierärztin „tja, die Dame kann sich nicht um ihn kümmern und er würde die Nacht nicht überleben da er nicht die Kraft hatte aufzustehen, geschweige denn den Kopf zu heben…. Herzlichen Glückwunsch, IHR HABT EINEN 24 STUNDEN JOB GEWONNEN. Also, „klein Obelix“ (der ist einfach riesig) mit vereinten Kräften in den Kofferraum vom Auto gehievt, eingewickelt in Decken und ab nach Hause. „Kinder, wir haben einen Notfall, packt mal mit an, die Ziegen müssen einen ihrer Ställe räumen….der kleine braucht viel Ruhe und Wärme“….gesagt getan und dank unserer Hunde „Ella und Lolle“, die das Lecken und putzen des kleinen mit totaler Hingabe sofort übernommen haben, wurden alle Sinne bei ihm angeregt und der Lebensgeist geweckt. Die ersten zwei Tage konnte er kaum schlucken, geschweige denn laufen, also haben wir immer wieder versucht ihn zu animieren und wer unseren Dackel kennt, der weiß das siw nicht aufgibt und sich mit Herzblut um alle Findelkinder mit totaler Aufopferung kümmert. Die hat ein Löwenherz das ist nicht zu glauben (anbei ein paar Bilder wo Obelix 3 Tage alt ist). Scheinbar hat er das schlimmste überstanden, sodass ich mittlerweile glaube das wir den wirklich groß kriegen, dass trinken klappt und laufen und springen geht auch schon. Wir haben ja schon einiges erlebt mit Tieren, doch so einen putzigen Kerl hatten wir noch nicht….er liebt Blumen über alles und muss an jeder Blume riechen, aber mit was für einer Hingabe, einfach herrlich….. Wer den Film „Ferdinand geht tierisch ab“ kennt, der weiß wie Obelix mit Blumen umgeht, einfach zum Verlieben….(ich versuche es mal per Bild festzuhalten!). Bin wirklich gespannt wie die Geschichte weitergeht…

 

So, genug geplaudert, der „kleine Obelix“ möchte sein Fläschchen haben (2 Liter)….PROST.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viele Grüße aus Clarholz

 

 

 

Claudia Hanhart

 

Dat niegste vun'n Hoff  (jede Woche neu!) 13.7.24

 

 

 

Gemüse:

 

Ja, richtig gelesen, die nächsten Tomaten kommen vom Kiebitzhof, also immer näher J

 

Der Spitzkohl steht noch immer super, genauso wie die Rote Beete (keine Angst, dauert nicht mehr lange, dann könnt ihr die Rote Beete genießen!).  Die Rehe haben noch nicht eingesehen, dass das Gras und der Klee außerhalb des eingezäunten genauso gut schmeckt (kommt mir irgendwie total bekannt vor, denn die Ziegen sind nix besser….auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras sooooo viel schöner und der Klee viellll saftiger….und wir werden dazu gezwungen das Zeug auf dieser Seite zu fressen….Püh, die Zweibeiner spinnen doch….!!! Ja, JAAAA so gemein kann das Leben sein, schrecklich wenn man bis zum Bauch im Klee-Luzerne versinkt und abends nicht weiß wie man die „Mugel“ nach Hause bringen soll ohne das einem schlecht wird…., is klar!!) und der Salat eigentlich für die Zweibeiner sein soll… Lebe Rehe bleibt bei eurem Klee und lasst uns den Salat!

 

 

 

Tiere:

 

Ui, die ersten Sauen haben gestern Nachwuchs bekommen und was soll ich sagen, die Muttis und die Ferkel nehmen den neuen Abferkelbereich mit Warmwasser Heizung für die Ferkel super an… Bei molligen 30 Grad braucht man nicht eine Kalorien für die Körperwärme ausgeben, sondern kann sich drauf konzentrieren mit den Geschwistern zu spielen. Wenn den kleinen Ferkeln nämlich kalt wäre,  verbrauen sie super viel Körperenergie für die Produktion der passenden Körperwärme und die Gefahr von Mutti übersehen zu werden wenn die kleinen sich super eng an die Sau kuscheln, ist dadurch ebenfalls minimiert. Bei der Geburt (da wissen die kleinen ja noch nix vom „Ferkel- Wellnessbereich“ mit warm Wasser und einem diffusen warmen Licht im Ferkelbereich) macht die Sau aus dem Stroh in ihrer Bucht einen Haufen in dem die kleinen reingeschuppst werden wenn die Sau sich hinlegen möchte oder die kleinen nicht frieren sollen. Erst wenn die Mutti das Signal zum säugen gibt, explodiert der Haufen und die Ferkel kommen zur Sau (leider kann ich das Video nicht hochladen, einfach zu viel MB).

 

So, genug  geplaudert, jetzt ruft aber die nächste Heuernte, denn wir müssen das gute Wetter nutzen um so viel wie möglich zu ernten…. Und wenn alles gut läuft, geht’s diese Woche auch noch an die Getreideernte damit wir Futter für alle Tiere haben und natürlich Stroh, fällt ja nicht vom Himmel J!

 

 

 

 

 

Viele Grüße aus Clarholz

 

 

 

Claudia Hanhart